Dienstag, 10. Dezember 2013

Odyssey Liquid


Odyssey Liquid

 
Es gibt mittlerweile eine riesige Auswahl diverser Liquids am Markt, und es ist schwer sich ein Bild zu machen welche nun wirklich etwas bringen. Ich möchte euch durch kurze Beschreibungen in nächster Zeit die CC-Moore Liquids etwas näher bringen.

Ich fang mal mit dem Odyssey Liquid an:

In diesem Liquid befinden sich jede Menge flüssige Fischproteine, welche eine enorme Anziehungskraft  auf Karpfen haben.


Odyssey hat auch noch einen ganz bestimmten stechenden Eigengeruch, es handelt sich hierbei um die Flavourmischung Crab/Shellfish. Ich denke über ein Shellfish Konzentrat brauche ich hier nicht viele Worte verlieren, die Fangerfolge dieses Konzentrats sprechen für sich (Ich liebe es!!!).

Ebenso ist Crab ein Flavour, der in den letzen Jahrzehnten ständig für Aufsehen sorgte.

Das Odyssey Liquid eignet sich hervorragend für alle erdenklichen Fischmixe mit einer empfohlenen Dosierung von 50-100 ml pro kg Mix.

Zudem ist es auch für das nachbehandeln der Köder bestens geeignet, da man es nicht überdosieren kann.

Noch ein kleiner Vorteil ist, dass das Liquid PVA freundlich ist.

 

Das Odyssey Liquid gibt es in den Einheiten 500ml, 1 Liter und 5 Liter.

 
TIGHT LINES
FRANZ ESCHBERGER
 
 

Donnerstag, 21. November 2013

Der kleine Unterschied, Liquids

Um die Attraktivität seiner Köder bzw. seines Futterplatzes zu steigern, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist der Einsatz von sogenannten Liquids oder Baitdips.  Das ist eine einfache, effektive und kostengünstige Variante bei Kurzansitzen.  Vor allem wenn man nicht die Zeit  oder die Möglichkeit hat, regelmäßig Plätze zu füttern kann dies den Unterschied zwischen fangen und nicht fangen ausmachen.   In der kalten Jahreszeit, zwischen November 
und April verwende ich fast auf allen Gewässern Liquid in meinen Futtermischungen, da bekanntlich die Fische in der kalten Jahreszeit minder aktiv sind und wesentlich weniger Futter zu sich nehmen. 
Da  macht eine Duftwolke aus freigesetzten Attraktoren die Fische bereits im Mittelwasser auf den Köder  oder Futterplatz aufmerksam. Somit ist die Wahrscheinlichkeit eines Fangs wesentlich höher. Zur Verwendung, die Boilies nehmen die Attraktoren am besten auf, wenn man den Liquid zusammen mit den Boilies in eine Tüte gibt, verschließt und sie dann anschließend mindestens eine Stunde stehen lässt, ihr werdet sehen, den Großteil des  Dips werden die Boilies aufgenommen haben.  Sollte ich etwaige Spod bzw. Stickmixe mit Liquids verfeinern wollen, mische ich das Liquid bereits mit dem Wasser, damit sich die Attraktoren im kompletten Futter  befinden. Auch beim Hakenköder Dippen sollte man dem Boilie genug Zeit geben, damit er den Dip aufnehmen kann. Ein kurzes „Eintauchen“ in den Dip ist minder produktiv, da sich der Dip nur auf der Außenseite des Boilies befindet und sich somit schnell abwäscht.

Mehr zu diesem Thema gibt’s dann in meinem nächsten Video.

Bis dann
Michael


Freitag, 15. November 2013

CCMoore - Session Pack`s

Session Packs

Wer kennt das nicht? Over-nightsession  nur was bzw. wie viel Futter nehme ich mit.
Eine für mich gute Lösung sind die CC-Moore Session Packs .



Darin befinden sich alle möglichen Futtermittel die man braucht um eine Nacht effektiv zu angeln.
Diese Packs beinhalten Pop Ups , Pellets , Boilies  und den dazugehörige Baitdip.
Ich möchte euch nun ein wenig meine Vorgehensweise mit den Session Packs beschreiben.




Ich angle im Normalfall immer mit präparierten  Hakenködern damit die Fische diese so genannten Hookbaits als erstens aufnehmen.
Daher nehme ich das 250 Ml Liquid und füge ca ¼ davon in die Packung der Boilies .



Danach kommt noch Liquid zu den Pop Ups und zum Schluss werden auch noch die Pellets mit einem ordentlichen Schuss Liquid behandelt. 
Dies hat zur Folge das sich das gesamte Futter mit dem Liquid vollsaugt und das Liquid im Wasser langsam wieder freigibt .
Das ganze wird dann mit einem Snowman und einem Pva Sack voller Pellets gefischt.
Dies hat mir schon den ein oder anderen Overnight –Fisch gebracht.












Die Session Packs gibt es in den Sorten:     

      N-Gage xp
      Odyssey  xxx
        Meteor
           Live System   


Viel Spaß beim probieren,
Tight Lines 

Franz Eschberger

                   

Montag, 28. Oktober 2013

Guestreport von Peter Mühlbacher/ VERTRAUEN IST GUT, KONTROLLE IST BESSER


Wiedermal ist es kurz nach Mitternacht, eingewickelt im Schlafsack liege ich da und blicke zu den Ruten unten am Wasser.
Eigentlich alles perfekt, sollte man denken...Was will man mehr?
Wären da nicht die Gedanken an die letzten Tage, denn diese verliefen nicht im Geringsten so wie ich es mir zuvor ausgemalt hatte.......................................................

Es war bereits dunkel als mein Kumpel und ich Donnerstag Abends an diesen von mir bis jetzt unbefischten Gewässer ankamen. Voller Elan und Optimismus startete ich mit den Aufbauarbeiten, die Montagen an die richtigen Spots zu bringen hatte für mich natürlich oberste Priorität. Vieles hatte ich im Vorfeld schon über diese ca.5ha Schottergrube gehört, und ich glaube dass dieses vom Carpcenter betriebene Gewässer mit seinen darin beherbergten Schätzen jeden schon mal zu Ohren gekommen ist.
Einige meiner Freunde durften hier schon wahre Sternstunden erleben und natürlich gaben sie mir ihr Erfolgsrezept mit auf den Weg. Alle sprachen vom Freiwasser auf Inselhöhe, Chod-Rig bestückt mit einem gelben kleinen Pop-Up und ordentlich Futter drüber. „Wirst sehn, daun rennt die Müüh“ waren ihre Worte.
Da im Dunklen bekanntlich alle Katzen schwarz sind und es mit allem anderen auch so ist, brauch ich euch glaub ich nicht viel zur Gewässererkundung bei der Ankunft erzählen!
Mir blieb also nichts anderes übrig als auf die Worte meiner Freunde zu vertrauen.
Wäre da nicht die Insel, die einfach nicht mehr aus meinen Gedanken verschwinden wollte.
Sie sah für mich so verlockend aus, da müsste doch was gehen....
Nach kurzem hin und her beschloss ich meiner Intuition zu folgen und legte meine “Lieblingsfalle“ kurz vor der Insel ab.

Da hier das Auslegen mit dem Boot nicht erlaubt ist und deshalb Werfen angesagt ist musste ich das Blowout-Rig vom Vorfachmaterial her zwar ein wenig umgestalten, aber das ändert nicht wirklich was am Funktionsprinzip meiner Montage. Bestückt mit meiner Lieblingsköderkombi (N-GageXP-Wafter + kleinem Silent Assassin Pop-Up, am Haar mit ein wenig Knetblei beschwert damit der Schneemann ordentlich steht und nicht irgendwo herumschwebt) sollte dem großen Fang nix mehr im Wege stehen.
Die Rigs der beiden anderen Ruten, beförderte ich ins Freiwasser neben der Insel und hoffte auf den selben Erfolg den meine Freunde schon hatten.
Da ohne Boot das Anfüttern auch so seine Nachteile mit sich bringt, fütterte ich mit dem Boilierohr eher größere Flächen um meine Spots an, aber Hauptsache meine gelben Freunde müssten nicht hungern und könnten sich bei der Futtersuche eventuell auch noch auf einen meiner Hakenköder verirren.
Guten Gewissens, baute ich noch in Windeseile meinen Schlafplatz auf und begab mich nach einer kleinen Mahlzeit auch schnell in die Waagrechte.

Die Nacht verlief komplett ruhig, nicht ein einziger Ton erhallte aus meiner Funkbox.
Halb so schlimm dachte ich mir, es war ja erst die erste Nacht, also blieb mir ja noch genug Zeit.
Ich setzte einen Kaffee auf und machte mich mit der fertigen braunen Brühe auf den Weg zu meinem Kumpel, der einen Platz weiter saß.
Dann das übliche: ''und, is wos gangen. Hot si was tan?'' Jedoch wie bei mir verlief seine Nacht völlig ruhig.

'Host schonmal nachgschaut? Du wiast di wundern''
Anscheinend fand wer Gefallen an seinen Ködern, nur blöd dass es Krebse und nicht unsere geliebten Karpfen waren!
Ich musste natürlich sofort einen Blick auf meine Montagen werfen, und holte eine nach der anderen an Land.
''Oasch'' Beide Montagen vom Freiwasser waren ''entschärft'' , einzig an der Inselrute war noch der Wafter komplett, und das obwohl das Pop-Up bedingt durch Krebsattacken nurmehr schwer zu erkennen war. Anscheinend störte die Krebse irgendetwas an dieser braunen Kugel!?
So geht’s nicht, eine Alternative musste her.
Zu den beiden Pop-Ups der Freiwasserruten zog ich zusätzlich jeweils ein Plastikmaiskorn aufs Haar, und das gelbe Kügelchen oberhalb des Wafters wurde auch gegen ein Plastikimitat getauscht.
''Na hoffentlich geht’s jetzt'' dachte ich mir und beförderte die Fallen wieder an die gefütterten Plätze.

Der Tag verlief wie die Nacht zuvor, komplett still. Ist noch alles dran? Haben sich schon wieder die Krebse zu schaffen gemacht oder haben die Gelben einfach nur keinen Hunger?
Ich vertraute der ganzen Sache nicht wirklich und deshalb holte ich wieder alle drei Rigs ans Ufer.
Doch siehe da, Alles noch dran! Die Plastikimitate hatten die Plagegeister abgewimmelt, jetzt müssten nurmehr die Karpfen zu fressen beginnen und dann wär alles perfekt.........................................


Nix ist es geworden mit dem erhofften Fisch, kein Einziger fand in den vergangenen Tagen Gefallen an meinem Hakenköder.
''Meine Augen fallen mir auch schon zu, na dann kann ich mich ja eh schon aufs Ohr hauen und meine Energietanks für die kommende Arbeitswoche auffüllen''
Ich drehe mich zur Seite, zieh den Zipp des Schlafsacks bis zum Anschlag hoch und schließe meine Augen.
Piep,piep, 


piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiep!!!! Was zur Hölle ist das, träume ich schon? Ich öffne meine Augen und werde fast blind vom Licht der Funkbox! Das kann doch nicht wahr sein, das gibt es nicht, irgendwas zieht Schnur von meiner Rolle!!
Ich muss schnell runter zur Rute, und den Zweikampf beginnen.
Yesssss, ich spür was, die Schnur wandert, das ist ein Fisch.....................................




Ich habs doch geschafft! Da lag er vor mir, mein erster Fisch aus diesem Gewässer und was für einer!
Stolze 22kg brachte der Spiegler auf die Waage.
Er konnte meiner ''Lieblingsfalle'' vor der Insel am Ende doch nicht widerstehen. Mein Trip war schlussendlich gerettet.
Doch was in den folgenden Stunden noch geschah, kann ich bis zum heutigen Tag noch nicht so wirklich realisieren!
Es fanden noch drei weitere gute Fische Gefallen an meinem Futter, auch sie bissen am Inselspot auf die N-gageXP Snowmankombi und das innerhalb von nur 6 Stunden!!
Anscheinend hatte ich genau ihren Geschmack getroffen.
2 davon verfehlten nur ganz knapp die ''magische Grenze'', was will man mehr!
Im hochgepriesenen Freiwasser hat sich bis zum Schluss leider nichts getan, zum Glück folgte ich meiner Intuition und konnte mit Hilfe eines Topköders doch noch ein paar Karpfen zum Landgang überreden.


Und wiedermal war ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hatte auch noch das richtige Futter im Gepäck.

Dienstag, 9. Juli 2013

Overnighterfishing und die Ü20 Bomber!

Es ist Anfang Juli, die Laichzeit ist vorbei und die Fische haben wieder ordentlich Kohldampf.
Da darf das richtige Futter und das richtige Endgame natürlich nicht fehlen ;)

Es war wiedereinmal an der Zeit ein paar "overnighter" zu fischen.

Und diese mit Erfolg, innerhalb von 24Std. konnte ich 2 gute Fische über 20+ sicher im Kescher landen.


Die Spieglerbombe schlechthin mit 22,90kg






Die erste Nacht brachte einen Fisch und das gleiche eine Bombe!








Die beiden Spieglerbullen inhalierten eine Odyssey XXX 18mm Murmel mit einem Crucial Deception Pop up!
Gefüttert wurden Betaine HNV Pellets gecrushte Boilies, Tigernuts und Odyssey-Pellets!
Als Rig kam nur mein Favourite No.1 als Einsatz ;)

 
 
 
 
 
 
Das Bungee-Rig...
 


Bauteile für das Bungee




Auf das gebundene Rig kommen 2 Korda Sinker Small
und der Korda Silicon Tube 0,75mm
Der Siliconschlauch kommt über die zwei Sinker
 
















Jetzt die zwei Sinker mit Daumen und Zeigefinger auseinanderziehen und loslassen!
schon ist das Bungee-Rig fertig ;)
Wichtig dabei ist das es nur mit WEICHEN Vorfachmaterialen funktioniert
Wie das Korda Super-Natural

 



Die richtigen Bait`s am richtigen Spod ;)
Betaine HNV Pellets, Odyssey Pellets und Odyssey Murmeln der Bringer schlechthin..

 
 
 
Auch in der zweiten Nacht konnte ich einige Fische sicher
landen!

2te Nacht 4ter Fisch und wieder eine 20+ Rakete!
 
 
Ich hoffe ich konnte den ein oder anderen das Bungee-Rig ein wenig näher bringen.
Oft kann man auch in kurzer Zeit richtig gute Fische fangen, wobei oft das Glück auch mit von der Patie sein muss ;)
Das wars von mir...
Wünsch euch eine schöne Zeit am Wasser und dicke Fische...
 
euer Marco  
 


Samstag, 8. Juni 2013


„Dieser Weg, wird kein leichter sein.... Dieser Weg wird steinig und schwer....!" besang schon Xavier Naidoo über den Schritt eine neue Herausforderung anzugreifen und zu bestehen...
Hart, frustrierend und obendrauf gepflastert mit diversen Rückschlägen. So spielt es sich oftmals bei der Zielfischangelei ab! Zeitweise glaubt man einfach alles falsch zu machen, alles geht daneben und es ist einfach zum Verzweifeln... Aber wenn dann die Hürde geschafft wurde ist es schwer die Gefühle in Worte zu fassen... Mittlerweile ist es einige Tage her, seit ich IHN fangen konnte. Ganze fünf Jahre drehten sich die Gedanken mal mehr, mal weniger um nur diesen einen Fisch. Und auf einmal lag er in meinem Kescher, es wurden Bilder gemacht, die ich immer noch unglaubwürdig bestaune!



Es ist schwierig die gesamte Situation zu realisieren.... Ich bin einfach nur noch happy ;-)....
Ich möchte euch nun einige Auszüge aus den letzten acht bis neun Wochen wiedergeben. Ihr sollt einen kleinen Einblick über meine „Jagd auf den Einen" bekommen....
Nach dem extrem langen Winter, Jobwechsel und Hausbau war recht wenig Zeit für die Angelei im Frühjahr übrig geblieben. Aus diesen Gründen musste ich meine Strategie ändern, die schlussendlich zum Erfolg führte. Beobachten und Vertrauen schaffen anstatt Angeln zu gehen stand ganz oben auf der Liste.

Ruten und Co. wurden im Auto oder gar zuhause gelassen, dafür wurden die Polbrille, das Aquaskop und natürlich Futter zum treuen Begleiter...

Bekanntlich ist es leichter Fische zu fangen, wenn man weiß wo sie sich aufhalten und was ihre Gewohnheiten sind. Desweiteren ist es sehr nützlich wenn sie längere Zeit nur positive Erfahrungen mit den eingebrachten Ködern gemacht haben. Denn wenn die Karpfen ohne Gefahr das Futter von den Spots fressen können, ohne dass Schnüre, Rigs oder ähnliches wie Marker sie stören können, schafft man einen Vertrauensfressbereich.

Erst wurde langezeit angefüttert und beobachtet bevor ich diesen Spiegler fangen konnte...

Meine Taktik stand fest und sah wie folgt aus. Acht Spots, die sich in komplett unterschiedlichen Gewässerabschnitten befanden, wurden alle zwei bis drei Tage mit Futter versorgt. Anschließend wurde noch eine Runde mit dem Boot um den See gedreht, um die Fische eventuell zu lokalisieren. Wenn ich welche fand, flogen noch einige einzelne Bait's quasi als „Snack" direkt an Ort und Stelle.
Bei den ersten drei / vier Futteraktionen kamen Pellets bzw. ein paar zerbrochene Boilies zum Einsatz. Weißfische sollten erstmals die Plätze von sämtlichem abgestorbenen Kraut aus dem vergangen Jahr säubern. Hierzu kam eine Mischung aus CSL, Hanf und Odysse Pellets von CC-Moore zum Einsatz. Für mich der ideale Weg zum Erfolg! Durch die unterschiedlichen Auflöse-Zeiten der Pellets zogen sie sehr schnell und langfristig die Aufmerksamkeit sämtlicher Fischarten auf sich. Bei jeder kommenden Fütterung reduzierte ich den Anteil an Pellets und erhöhte die Menge an Boilies. Anfänglich konnte ich des Öfteren Fische im Freiwasser lokalisieren, jedoch befanden sie sich meist im Mittelwasser und obendrein immer an anderen Stellen.
 
So vergingen ganze drei Wochen, ohne dass ich Fische auf den oder gar in der Nähe meiner Spots ausmachen konnte...

Anfänglich blieben die meisten Boilies sogar liegen. Ein Indiz, dass die Karpfen die Plätze noch nicht angenommen hatten oder der Hunger sie noch nicht richtig trieb. Doch mit steigenden Wassertemperaturen nahm auch die Fischaktivität stetig zu, und bei den nächsten Fütterungen konnte ich immer wieder Karpfen in der Nähe meiner Stellen ausmachen. Die Plätze wiesen teilweise schon große, markante Fraßlöcher auf und die anfänglich verschmähten Baits waren nun regelmäßig verschwunden. Für mich ein eindeutiges Zeichen und der Zeitpunkt der Ernte kam immer näher. Vier weitere Fütterungen später war es dann endlich soweit, ich sah ihn. Er schwamm nur wenige Meter entfernt, von einem meiner Futterplätze. Nun war es an der Zeit!

Die erste Nacht brachte mir zwei wunderschöne Fische. Ich war glücklich über das sehr gute Ergebnis an diesem Low-Stock Gewässer...

Drei Fütterungen und sechs Tage später versuchte ich erneut mein Glück. Zwischen den Ansitzen konnten meine Augen erneut den „großen Scale" und andere Karpfen in der Nähe der Spots erblicken. Die Voraussetzungen waren also perfekt!
Es herrschte starker Südwind, der direkt in meine Bucht drückte und die Wellen nur so aufpeitschte. Vorerst war ans auslegen der Montagen nicht zu denken. Also hieß es erst mal abwarten und unterdessen aufs Ohr legen. Gestärkt nach einer Tasse Kaffee begann ich gegen 19 Uhr die Ruten an die vorbereiteten Plätze zu fahren. Dies gestaltete sich angesichts des immer noch starken Südwindes alles andere als einfach, aber mit etwas Geduld lagen schlussendlich doch alle Montagen perfekt. Zufrieden setzte ich mich in die windstille Behausung. Keine Stunde später begann dann das Abenteuer, auf das ich so viele Stunden, Tage und Wochen man könnte auch sagen Jahren gehofft habe. Quasi im Stundentakt liefen die Ruten ab, was an diesem Gewässer normalerweise als unmöglich gilt.
Dann irgendwann nach ein Uhr Nachts war es soweit. Ich bekam einen so derartig heftigen Biss auf die linke Rute, dass mein RX keinen einzigen Ton mehr heraus bekam. Wie gewohnt ging es mit dem Boot den Fisch entgegen, jedoch nahm er immer noch Schnur von der Rolle, obwohl ich ihm schon mit der höchsten Stufe des E-Motors entgegen fuhr. Nach einem extrem harten Drill und etwa 300 Meter entfernt von meinem eigentlichen Spot, umschloss mein Kescher Ihn dann schlussendlich.

Die Knie zitterten, Sprachlosigkeit machte sich breit, als ich in den Kescher blickte. Da lag er wahrhaftig und in ganzer Schönheit vor mir. Ich hatte „Scale" tatsächlich gefangen....

Mein Traum, mein Ziel war Realität geworden....
Und nun Michael???
„Ich bleibe weiter dran, da gibt's ja noch einen auf meiner Wunschliste, der vielleicht auch scheinbar unfangbare dicke Spiegler. Vielleicht komm ich mit meiner Taktik auch an Ihn ran...."
In diesem Sinne


Euer Michael

Mittwoch, 3. April 2013

Frühling, oder doch die Verlängerung des Winters?



Frühjahr 2013, oder doch die dritte Halbzeit des Winters??

Normalerweise jucken mich Dinge, die ich nicht beeinflussen kann nicht die Bohne. Aber just in dem Moment, als ich am letzten Wochenende aus dem Zelt raus schaute und den „Weißen Dreck“ (verzeiht meine Ausdrucksweise!!) sah, wurde mir kotz übel...

Die Messe Saison ist nun durch, bei meinem Hausbau geht’s trotz der schlechten Witterung gut voran und auch der Osterhase steht schon in den Startlöchern. Doch an wirklich effektives Angeln ist nicht zu denken. Normalerweise habe ich Ende März schon ca. 20 Nächte auf der Liege verbracht. Gut durch den Hausbau bin ich dieses Jahr etwas gehandicapt, aber trotzdem komme ich bisher nur auf fünf Ansitze. Das Wetter lässt einfach nicht mehr zu, teilweise sind die Gewässer ein weiteres Mal in 2013 zugefroren. Vielen von euch wird es wahrscheinlich genauso ergehen. Zum Einen  bedarf es schon einiges an Überwindung, sich jetzt ans Wasser zu hocken, zum Anderen braucht es gute und funktionelle Ausrüstung, ansonsten ist man schnell wieder zuhause in den eigenen vier Wänden. Aber wie heißt es so schön: „Dort kann man nichts Fangen!“.
Da der meist gehasste Mensch im Moment (der Wettermensch im Fernsehen) noch immer von gleichbleibend schlechten Bedingungen berichtet, will ich euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, damit ihr euch nicht den „Arsch“ abfriert und vielleicht noch einen Fisch fangen könnt.
Beginnen wir mal bei der Bekleidung, diese sollte auf jedenfalls trocken und warm halten, bei mir macht das die Odin-Kombi in Verbindung mit der Serak Pants Fleece Hose. Das ist eine sehr bequeme und angenehm zutragende Kombination, die einen auch in seiner Bewegungsfreiheit nicht einschränkt. Atmungsaktiv und Wasserabweisend kann man so viele Stunden auch bei widrigsten Bedingungen im Freien verbringen. Gutes Schuhwerk ist jedenfalls eines der grundlegenden Dinge beim Winterangeln. Ich habe hierfür mittlerweile Jahrelang dicke Neopren Stiefeln mit einer massiven Sohle. Auch hier gilt die Goldene Regel: „Wer an der Bekleidung spart, wird später leiden!“. Wie viel an Bekleidung man in Reserve mit ans Wasser nimmt bleibt jedem selbst überlassen, ich nehme lieber ein bis zwei Kleidungsstücke mehr mit.
Eine weitere Utensil ohne die ich mir das Winterangeln nicht mehr vorstellen kann ist meine Zeltheizung. Ich verwende schon seit Jahren das Modell der Fa. HPV, welche mich noch nie im Stich gelassen hat. Ein warmes Zelt ist nicht nur für das eigene Wohlergehen ausschlaggebend, sondern auch ein Beitrag zum Fangerfolg. Man angelt einfach effizienter und aktiver, wenn man sich wieder rasch aufwärmen kann, wie z.B. nach dem Ruten auslegen oder ähnlichem. Da ich sehr viel Zeit alleine am Wasser verbringe, ist für mich genug Lesestoff wichtig, da man die meiste Zeit im Zelt verbringt (ich zumindest) und die Tage auch immer noch recht kurz sind.
Im Vorfeld sollte man sich Gedanken über die Gewässerwahl machen, am Ultra Low Stock Gewässer ist die Chance einen Fisch zu fangen bei den jetzt vorherrschenden Witterungsbedingungen kaum möglich. Daher weiche ich gerne auf Seen mit durchschnittlicher Fischdichte aus, um die Erfolgswahrscheinlichkeit zu steigern.
Ich persönlich bin jetzt nicht der Angler, der super komplizierte Rigs verwendet. Mein Motto lautet: „Einfach aber effektiv!“. D.h. 15-20cm geflochtenes bzw. ummanteltes Material, Aligner und einen auffälligen Popup bzw. Schneemann als Köder. Dazu noch ein kleiner PVA-Stick aus Pellets und eventuell etwas Stickmix, fertig! Zur Futtermischung greife ich gerne auf sogenannte Spod-Mixe in Kombination mit Pellets und etwas Partikeln zurück, da dieses Futter sehr schnell von unseren Freunden wahrgenommen wird. Noch ein effektiver Faktor ist, dass diese Mischung nicht so schnell sättigt wie z.B. Boilies es machen. Da bei den vorherrschenden tiefen Wassertemperaturen der  Stoffwechsel noch sehr langsam arbeitet, läuft man ansonsten Gefahr, dass man die Fische schnell überfüttert und somit kaum mehr Chancen auf einen Fang hat. Aber nichts desto trotz, um jetzt einen Karpfen zu fangen braucht man eine große Portion Glück, aber mit der richtigen Ausrüstung und Taktik ist man dem Fangfoto vor weißem Hintergrund bestimmt einen Schritt näher...
In diesem Sinne hoffe ich auf bald steigende Temperaturen…

Keep Smart
Michael

Donnerstag, 14. März 2013

Hallo Freunde....
Mit einem kleinem Video möchte ich euch einige Tipp´s mit ins Frühjahr geben...
Viel Spaß beim ansehen...
Cu Michael

Start ins Frühjahr mit Michael Schinnerl

Donnerstag, 31. Januar 2013

Ich bin der Neue, Michael Schinnerl




Ich bin der  Neue, Michael Schinnerl!

Verdammt viel Zeit ist vergangen, seit meiner ersten Begegnung mit unseren Freunden. Selbst kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wie es war, mein erstes Mal. Ich konnte mich gerade auf den Beinen halten, so die Erzählungen meiner Eltern und Verwanden, als ich meinen ersten Karpfen an den Haken bekam… Diese Szenen brennten sich scheinbar in mein Unterbewusstsein. Seit diesem Erlebnis hat sich der Virus Karpfen in meinem Körper festgesetzt, vielmehr glaube ich, hat es sich ein kleiner Karpfen in meinem Kopf breit gemacht. Die Anfangszeit meiner Anglerischen Laufbahn verbrachte ich am Familieneigenen Teich sowie an einigen kleinen Teichen in der Umgebung, welche ich fast täglich mit dem Fahrrad besuchte. In dieser Zeit mit der Matchrute konnte ich mir die Grundlegenden und später sehr Hilfreichen Techniken aneignen.
 Diese Gewässer beherbergten jeglichen Fischarten, beginnend von Aal bis zum Zander. So konnte ich jegliche Fischarten fangen, jedoch waren es die enorm kampfstarken Karpfen, die mein Interesse weckten. In dieser Zeit begann ich immer mehr gezielt den Karpfen nachzustellen, experimentierte immer mehr mit meinen Montagen und Ködern herum. Es war irgendwann um 1998, wie ich zum ersten mal Boilies sah… Ein älterer Angler schenkte mir eine Tüte davon und erklärte mir, wie ich sie verwenden kann. Ich versuchte jegliche Informationen aus den damals spärlichen Fachlektüren aufzunehmen. Dies war die Zeit der großen Veränderung meiner Angelei, die Matchruten mit Posen wanderten in den Keller und machten elektronischen Bissanzeiger, Karpfenruten und Festbleimontagen Platz.

 Das war die Anfangszeit meines Boiliefischens, geschlafen habe ich auf den Boden meines Diskonter-Zeltes, in einem Schlafsack der nicht einmal das Pseudonym Jutesack verdient hätte.. Aber für mich waren es unvergessliche Momente, meinen ersten Boiliekarpfen, den ersten Run in der Nacht, das erste Gewitter am See im Zelt, die ersten Kochversuche oder der erste Sonnenaufgang… Viele Eindrücke die ich nicht Missen möchte… Jedoch gibt es auch die Kehrseite, der durchnässte Schlafsack, da das Zelt vom Diskonter nach einer Stunde Regen nicht mehr dicht war, die Mäuse die den Müllsack im Zelt gefunden haben oder der verlorene Fisch vorm Kescher, weil der Knoten nicht gehalten hat. Von einem Hobby kann keine Rede mehr sein, vielmehr ist es eine Leidenschaft, eine Lebenseinstellung für mich geworden. Eine Sucht, die uns alle verbindet. 




Ich freue mich schon auf die kommende Saison, auf die Neuen Aufgaben  und auf viele neue Bekanntschaften...
Michael S.




Marco:

Auch noch von mir ein paar Worte, ich hoffe ihr habt das letzte Jahr noch gut überstandn und seit nun gut im 2013er Jahr angekommen. (;

Auch ich bin gespannt auf die neue Saison, neues Jahr, neues Glück, neuer Teampartner.
Danke Michi das du es ins Team geschafft hast! Auf gute Zusammenarbeit und ein gutes erfolgreiches 2013er! ;)

Und an euch Leute, lest so fleißig diesen Blog wie voriges Jahr! 
Im vorigen Jahr hatte dieser Blog knappe 20 000 Aufrufe, danke nochmal dafür Leute!

Nungut, wenn endlich die verdammte Eisdecke verschwindet, schaut`s das so schnell wie möglich ans Wasser kommt`s ;)

Wünsch euch ein dickes Petri!


Man sieht sich (hoffentlich) demnächst am Wasser... ;)
Michael S. & Marco M.

Hier noch der Link zum Jahresrückblick 2012!

http://www.youtube.com/watch?v=o-4heNDFQ9I